PIA Automation Austria (vormals M&R Automation) mit Sitz im österreichischen Grambach zählt in Europa und Nordamerika (NAFTA Raum) zu den Marktführern bei der Herstellung von Produktionsanlagen für Antriebsstrangkomponenten. Seit einem Jahr gehört das rund 400 Mann starke Unternehmen zur chinesischen Joyson-Gruppe und ist damit Teil der 2017 neu gegründeten PIA Gruppe.
Innerhalb dieser wiederum ist PIA Automation Austria als globaler Powertrain-Leitstützpunkt positioniert. Am steirischen Standort nahe Graz wird die Entwicklung und Produktion von Montage- und Prüfanlagen für Projekte aus den Bereichen Powertrain, E-Mobility und Hybride Antriebssysteme umgesetzt. Auf der Referenzliste finden sich beispielsweise BMW, Daimler, Magna, VW und ZF.
Eine wichtige Rolle im Automotive-Portfolio der Joyson-Gruppe spielt auch der deutsche Automobilzulieferer Preh (Fahrerbediensysteme im Interieur, Sensorsysteme und Steuergeräte).
Anlässlich der Übernahme von M&R Automation und der organisatorischen Neuaufstellung seiner Automationsaktivitäten im April 2017 erläuterte Jeff Wang, Gründer und Mehrheitsgesellschafter der Joyson-Gruppe: „Das Automationsgeschäft ist ein weltweiter Wachstumsmarkt und bietet uns neben Europa und Nordamerika vor allem in China große Chancen. In ihrem 12. Fünfjahresplan hat die chinesische Regierung das Ziel formuliert, High-end-Produktionsausrüstungen zu entwickeln. Hintergrund ist, dass die Lohnkosten in den vergangenen Jahren auch in China gestiegen sind und ein Nachholbedarf für moderne Automationslösungen besteht. Zusammen mit M&R Automation verfügt die neue PIA Automation-Gruppe über beste Wachstumschancen sowohl in China als auch in allen anderen wichtigen Märkten für Automationslösungen.“
PIA Automation Austria Geschäftsführer Norbert Kahr, der am Standort Grambach für den Vertrieb verantwortlich zeichnet, erläutert: „Durch unsere weltweite Gruppenstruktur und die Niederlassung in Ningbo, haben wir einen perfekten Zugang zum chinesischen Markt. Diese einmalige Konstellation hat den aktuellen Großauftrag erst ermöglicht“. Das in seiner Größenordnung nicht näher bezifferte, aktuelle Projekt soll nun den Startschuss für die Eroberung des Marktes in China darstellen.
Dies stärke wiederum den heimischen Standort, der für nahezu das gesamte Engineering der Shenyang-Anlage verantwortlich zeichne. Weitere Projekte, so Kahr, befänden sich „bereits in der Pipeline“.