Wie Delphi mitteilt, will der Zulieferer und Blackberry QNX mit ihrer Zusammenarbeit die Software-Performance und die funktionale Sicherheit ihres Betriebssystems stärken, um die Technologie des autonomen Fahrens weiter voranzutreiben.
Delphis voll integrierte Lösung für das autonome Fahren, CSLP (Centralized Sensing Localization and Planning), soll 2019 auf den Markt kommen. Das Blackberry QNX OS for Safety soll dabei helfen, die Leistung und die funktionale Sicherheit der Software-Algorithmen und der Middleware von Delphis Ottomatika zu verbessern.
„Es gibt keine funktionale Sicherheit ohne die Sicherheit vor unberechtigten Zugriffen von außen“, sagt John Wall, SVP und GM von Blackberry QNX. „Cyberattacken und andere Bedrohungen für vernetzte Fahrzeuge nehmen zu. Daher ist es zwingend notwendig, dass Automobilhersteller eine sicherheitszertifizierte und verlässliche Software erhalten."
Durch QNX SDP 7.0 können Autos dem Unternehmen nach durch eine Reihe von Funktionen besser vor Cyberangriffen geschützt werden. Die Funktionen sind unter anderem die Mikrokernel-Architektur, Dateiverschlüsselung, adaptive Zeitpartitionierung, ein Hochverfügbarkeits-Framework, Anomalie-Erkennung und eine mehrstufige, policy-basierte Zugriffskontrolle. QNX soll Blackberry nach vor Systemfehlfunktionen, Malware- und Cyber-Attacken, indem es ein mehrstufiges, policy-basiertes Sicherheitsmodell implementiert. Die OS-Sicherheitsarchitektur erfüllt ISO 26262 ASIL D (das höchstmögliche Sicherheitslevel) für Autos.
Gemeinsam mit Mobileye, einem israelischen Hersteller für Fahrerassistenzsysteme, entwickelt Delphi das CSLP. Delphi, seinerzeit von General Motors (GM) abgespalten, und Mobileye liefern mit Sensoren und Software bereits wichtige Bausteine für die Selbstfahr-Entwicklungsprogramme an OEM. Bei der Entwicklung zum autonomen Fahren arbeitet BMW bereits mit Intel und Mobileye zusammen. Im Mai dieses Jahres holten die beiden Partner Delphi ins Boot, der als Entwicklungspartner und Systemintegrator für die Plattform fungieren soll.