Markus Heyn Bosch

Laut Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn könnte die derzeitige Wirtschaftslage Folgen für die Mobilitätswende haben. (Bild: Bosch)

"Wir sehen ja gerade, welche Folgen der Gasmangel für Deutschland und Europa hat, weil wir zu wenig Alternativen vorbereitet haben", sagte Heyn den Stuttgarter Nachrichten und der Stuttgarter Zeitung. "In der Autoindustrie sollten wir uns aus diesem Anlass fragen, was wir tun können, sollte es einmal zu wenig Batteriezellen geben." In diesem Fall wünsche sich "sicher jeder eine Alternative zum Batterieantrieb. Diese wird es aber nur geben, wenn wir sie rechtzeitig vorbereitet haben."

Zu diesen Alternativen zählt Heyn den Blättern zufolge die Brennstoffzelle. Die entstehende Infrastruktur für Langstrecken-Lkw sei sehr gut als "Rückgrat für die Versorgung von Pkw geeignet", sagte Heyn, der Vorsitzender des Bosch-Unternehmensbereichs Mobility Solutions ist. Auch die Infrastruktur beim Diesel sei zunächst nur für Lkw gebaut und erst später um Zapfsäulen für Pkw erweitert worden.

Um beim Thema Wasserstoff einen Schritt voraus zu sein, hatte Bosch unter anderem im Mai angekündigt, in die Entwicklung von Komponenten für die Elektrolyse einzusteigen. Bis zum Ende der Dekade möchte der Zulieferer rund eine halbe Milliarde Euro investieren.

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dpa