Das Smart-Logo auf der silbernen Fahrzeugfront.

Der Smart soll sein niedliches Äußeres in der nächsten Modellgeneration ablegen. (Bild: Daimler)

Daimler verkündet einen radikalen Kurswechsel für den Smart: Aus dem Kleinstwagen mit seinen 2,75 Metern soll ein SUV für die Kompaktklasse werden. Vier Türen, Platz für bis zu fünf Personen und mehr als 4 Meter Länge soll das Modell künftig haben, so Daimler-Designchef Gorden Wagener. Festgehalten wird am Elektroantrieb. Gemeinsam mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Geely präsentierte der OEM bereits die seriennahe Studie der nächsten Modell-Generation.

Zukünftig werde es zwar keine Tridion-Sicherheitszelle mehr geben, dafür bleibe die zweifarbige Lackierung erhalten, so Wagener weiter. Außerdem wollen Daimler und Geely einen großen Sprung beim Infotainment machen. Die beiden Unternehmen versprechen Online-Updates und Lösungen wie den Digital Key als Serienstandard. Die Technik komme dabei nicht mehr von Daimler oder dem aktuellen Kooperationspartner Renault, sondern von Geely. Der chinesische Autobauer bringt eine dezidierte Elektro-Plattform in die Kooperation ein und übernimmt die Entwicklung. Dementsprechend wird die neue Smart-Generation auch in China produziert und von dort aus nach Europa geliefert.

Die Plattform verfügt wie der Porsche Taycan oder der Hyundai Ioniq 5 über eine 800-Volt-Architektur, ist ausgelegt auf bis zu 700 Kilometer Reichweite und kann mit drei Motoren arbeiten. Zwar macht Smart-Markenchef Daniel Lescow mehr als ein Jahr vor dem Start der Serienproduktion noch keine Angaben dazu, welche Konfiguration für den neuen Smart vorgesehen ist. Doch weder seien die knapp 150 Kilometer Reichweite des aktuellen Modells ein Maßstab für den Nachfolger noch seine 130 km/h Höchstgeschwindigkeit.

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dpa