Die globale Anlaufkaskade der neuen A-Klasse ist in Finnland angekommen: Sie startete im April im Mercedes-Benz Werk Rastatt in Deutschland und erreichte dann im Mai das Mercedes-Benz Werk Kecskemét in Ungarn. Der Produktionspartner Valmet Automotive hat nun die Produktion der neuen A-Klasse in seinem Werk in Uusikaupunki gestartet und ist damit der dritte Standort im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars, an dem die neue A-Klasse vom Band läuft.
Mit diesem Produktionsauftrag setzt Mercedes-Benz die Kooperation mit Valmet Automotive fort. Bereits seit 2013 lief dort die Vorgängergeneration der A-Klasse vom Band. Die A-Klasse läuft in Uusikaupunki gemeinsam mit dem GLC flexibel von einem Band.
Die Finnen haben ihr Werk Uusikaupunki mit umfangreichen Umbauarbeiten im Karosserierohbau sowie in der Oberfläche und Montage auf diesen SOP (Start of Production) ausgerichtet. Die meisten Anpassungen waren im Karosseriebau nötig, wo alle Handarbeitsplätze robotisiert werden. Die Anzahl der Roboter für den Karosseriebau stieg auf 223 erhöht und der Automatisierungsgrad erreicht damit 95 %.
In der Lackiererei und allgemeinen Montage zielen die Änderungen darauf ab, die Kapazität für die gleichzeitige Produktion der A-Klasse und des GLC zu gewährleisten sowie Ergonomie, Arbeitssicherheit und Produktivität zu verbessern. Für die Fertigung der neuen A-Klasse werden zusätzlich zu den derzeit über 4.000 Beschäftigten im Werk Uusikaupunki weitere 500 neue Autobauer eingestellt.
„Um eine schnelle Markteinführung und eine hohe Stückzahl gewährleisten zu können, haben wir uns intensiv auf den Anlauf der neuen A-Klasse vorbereitet. Dabei haben wir auch von unseren Erfahrungen mit der vorherigen Generation der A-Klasse und dem GLC profitiert“, sagt Pasi Rannus, Senior Vice President Manufacturing, Valmet Automotive.
Die neue A-Klasse löst das seit sechs Jahren produzierte Vorgängermodell ab und ist innerhalb der Kompaktklasse das erste Modell der vierten Generation. Die Kompaktwagenfamilie besteht aktuell aus sechs Modellen: A-, B-Klasse, CLA, CLA Shooting Brake, GLA und der A-Klasse Limousine mit langem Radstand, welche künftig in Peking speziell für den chinesischen Markt produziert wird. Insgesamt soll die neue Kompaktwagenfamilie auf acht Modelle wachsen.
Für den Produktionsstart der A-Klasse haben Auszubildende aus dem Lead-Werk Rastatt mithilfe moderner additiver Fertigungsverfahren (3D-Druck) ein Lenkrad-Modell hergestellt. Dieses verfügt über einen Bildschirm, auf dem die Mitarbeiter Grußbotschaften für das folgende Werk in der Anlaufkaskade hinterlegen können.
Das Lenkrad wird wie eine Staffel von Werk zu Werk weitergereicht. Die Mannschaft in Uusikaupunki hat ebenfalls eine Botschaft für das nächste Werk in der Ankaufkaskade vorbereitet. Ein neues Kompaktwagenmodell wird noch in diesem Jahr im Joint-Venture-Produktionswerk COMPAS (Cooperation Manufacturing Plant Aguascalientes) in Zentralmexiko anlaufen.