Elektrolenkung in der Produktion von Albertini.

Elektrolenkung in der Produktion von Albertini Cesare. Der Hersteller von Aluminiumguss und Gussgehäuse war für den Produktionsausfall bei BMW verantwortlich. (Bild: Bosch)

"Wir verhandeln mit Bosch über Schadenersatz, die Produktionsunterbrechung hat uns einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet", sagte BMW-Produktionsvorstand Markus Duesmann dem Handelsblatt und der Stuttgarter Zeitung. "Hinzu kommen die Kosten für verspätete Auslieferungen".

Ende Mai standen mehrere BMW-Werke still, nachdem Bosch mit Lieferungen von Lenkgetrieben nicht mehr nachgekommen war. Insgesamt konnten 8.000 Autos der 1er, 2er, 3er und 4er-Reihe nicht gebaut werden und kamen zu spät zu den Kunden. Grund war der Ausfall eines italienischen Unterlieferanten, den Bosch zu spät bemerkt hatte. Inzwischen wird BMW wieder nach Plan beliefert.

"Unser Zulieferer Bosch hat die Situation offenbar unterschätzt. Ich gehe aber davon aus, dass es ein einmaliger Ausreißer bleibt", sagt Duesmann. "Der Fall hat uns veranlasst unsere Lieferketten noch einmal genau zu überprüfen", so der Produktionsvorstand.

Eine Sprecherin von Bosch erklärte auf Anfrage von Dow Jones Newswires, man sei im Gespräch mit BMW, "um die noch offenen Punkte im Sinne eine langfristigen Kundenbeziehung mit BMW zu klären."

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