Future Mobility gehört (noch) zu den großen Unbekannten im Rennen um die Mobilitätszukunft. Ein fertiges Auto hat das junge Unternehmen bislang nicht gezeigt. Future Mobility sorgte in Deutschland erstmals für große Schlagzeilen, als das Unternehmen von BMW den Kopf der i8-Entwicklung, Carsten Breitfeld, abwarb und der fast mit seinem kompletten Entwicklerteam nach China wechselte. Inzwischen firmiert Breitfeld als CEO und Co-Founder von Future Mobilty.
Große Geldgeber des Start-ups sind das Technologieunternehmen Tencent und Apple-Großfertiger Foxconn. Zuletzt hatte es um beide Investoren Gerüchte gegeben, weil die Mittel Richtung Future Mobility nicht wie geplant geflossen seien. Das soll aber an den strikteren Kapitalverkehrsregeln, die inzwischen in China eingeführt wurden.
Ungeachtet dessen bestätigte Future Mobility die Pläne zum Werksbau in Nanjing gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Insgesamt will Future Mobility rund 1,7 Milliarden US-Dollar investieren. Das Werk werde auf eine Kapazität von insgesamt rund 300.000 Einheiten pro Jahr ausgelegt, in der ersten Phase betrage diese 150.000 Einheiten. Future Mobility hat den Launch seines ersten Modells für 2019 angekündigt, der Verkaufsstart ist für 2020 geplant. Das erste Serienmodell des Unternehmens soll sich preislich in Größenordnung von umgerechnet 40.000 US-Dollar bewegen.