Management

02. Jul. 2025 | 10:52 Uhr | von Timo Gilgen

Neuer Standortveranwortlicher

Stefan Betz wird Werkleiter bei BMW in Wackersdorf

Stefan Betz übernimmt die Leitung des BMW-Standorts Wackersdorf und folgt damit auf Christoph Peters. Der Wirtschaftsingenieur bringt langjährige Erfahrung aus Logistik, Produktion und IT mit.

Christoph Peters (links) übergab zum 01. Juli 2025 die Standortleitung für das BMW-Werk Wackersdorf an Stefan Betz (rechts).

Christoph Peters (links) übergab zum 01. Juli 2025 die Standortleitung für das BMW-Werk Wackersdorf an Stefan Betz (rechts). (Bild: BMW)

Zum 1. Juli 2025 hat Stefan Betz die Leitung des BMW Group Standorts Wackersdorf übernommen. Der 47-jährige Wirtschaftsingenieur ist seit 2003 im Unternehmen tätig und leitete zuvor knapp drei Jahre die Materialsteuerung am Standort. Diese Funktion wird er weiterhin in Personalunion ausüben.

Betz folgt auf Christoph Peters, der seit Juli 2022 die Geschicke des Werks lenkte und nun die Materialsteuerung für die Fahrzeugwerke in Regensburg und Leipzig verantwortet. Peters bezeichnete die vergangenen drei Jahre in Wackersdorf als erfolgreich und lobte die Leistung des Teams.

Der Standort Wackersdorf erfüllt mehrere zentrale Funktionen innerhalb des BMW-Produktionsnetzwerks. Als logistische Drehscheibe mit eigenem Gleisanschluss koordiniert er die weltweite Versorgung der Montagewerke mit Fahrzeug- und Motorradteilen. Die Materialversorgung steuert dabei den gesamten Prozess von der Anlieferung durch die Lieferanten über den Packbetrieb bis hin zur Auslieferung an die Auslandswerke.

Cockpits aus Wackersdorf

In der Cockpitfertigung werden täglich bis zu 2.500 Instrumententafeln für die BMW 1er, 2er, 3er und 4er Baureihen produziert. Diese werden an die Fahrzeugwerke in München, Dingolfing und Leipzig geliefert. Seit 1997 wurden in Wackersdorf rund sechs Millionen Cockpits gefertigt. Ein weiteres Kompetenzfeld ist das Türen- und Klappenzentrum für Rolls-Royce, das die Modelle der Luxusmarke mit entsprechenden Bauteilen versorgt.

Im Herbst 2024 wurde der erste Teilabschnitt des neuen Batterietestzentrums in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern werden dort Batteriezellen, Hochvoltbatterien und weitere Elektroantriebskomponenten für zukünftige BMW-Modelle getestet. Die vollständige Inbetriebnahme des Zentrums ist für Ende 2025 geplant. BMW investiert rund 100 Millionen Euro in die Prüfstandtechnik und die Ertüchtigung der bestehenden Gebäudeinfrastruktur.

Mit diesen vier Säulen – Auslandsversorgung, Cockpitfertigung, Rolls-Royce Türenfertigung und Batterietestzentrum – sieht Betz den Standort Wackersdorf auf einem breiten Fundament stehen. Er betont die hohe Flexibilität des Teams und freut sich darauf, die weitere Transformation des Standorts gemeinsam mit dem Werksteam zu gestalten. Den Partnerunternehmen im Innovationspark sowie der Gemeinde Wackersdorf und dem Landkreis Schwandorf sichert der neue Chef eine verlässliche Zusammenarbeit zu.

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