Turm in der Autostadt Wolfsburg von Volkswagen

Für viele Kunden scheint die Marke von 30.000 Euro eine Grenze beim Autokauf darzustellen. (Bild: Pixabay)

Zudem ist der Preis für die meisten auch wichtiger als die Marke: "55 Prozent ist die Herkunft des Herstellers egal, solange das Fahrzeug ihre Bedürfnisse erfüllt", heißt es in der Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. 55 Prozent der Befragten nannten den Preis als wichtigstes Kriterium bei der Wahl des nächsten Autos. Ebenfalls 55 Prozent nannten ein Preislimit von unter 30.000 Euro, ein Viertel der Befragten nannten einen Bereich zwischen 30.000 und 50.000 Euro.

Der Umfrage zufolge bleibt das Kaufinteresse für E-Autos auf niedrigem Niveau unverändert: 13 Prozent der befragten Deutschen sagten, beim nächsten Autokauf würden sie ein Batterieauto (BEV) bevorzugen. Im Vorjahr waren es 14 Prozent gewesen. Die Kaufabsichten für einen Benziner oder Diesel stiegen von 45 auf 49 Prozent. Deloitte-Branchenexperte Harald Proff erklärt, die Kaufprämie habe die Nachfrage nach Elektroautos angekurbelt. "Der vorzeitige Wegfall wird zu einem Einbruch bei den Verkaufszahlen führen, da Stromer immer noch deutlich teurer sind als vergleichbare Verbrenner." Bei den unteren und mittleren Fahrzeugklassen seien die Käufer preisempfindlich.

Für den Hochlauf der E-Fahrzeuge müssten schnell bezahlbare Fahrzeuge für den Massenmarkt her. "Bisher verdienen die Hersteller mit E-Autos kaum Geld", so Proff. Statt den von der Bundesregierung gewünschten 15 Millionen E-Autos dürften nach Einschätzung von Deloitte im Jahr 2030 nur gut 10 Millionen auf deutschen Straßen unterwegs sein.

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dpa