Ford-Werk Köln

Das Kölner Ford-Werk soll in Zukunft zwei Elektro-Modelle des US-Herstellers fertigen. (Bild: Ford)

In der Domstadt will Ford zwei Milliarden Dollar ausgeben, um zwei E-Automodelle auf den Markt zu bringen und binnen sechs Jahren 1,2 Millionen von diesen Fahrzeugen zu produzieren. Das erste Modell soll ab 2023 verkauft werden, das zweite ab 2024. Bisher war nur der Bau eines elektrischen Pkw für eine Milliarde Dollar bekannt, nun verdoppelt Ford seine Kölner Elektro-Investitionen. Der Baukasten für beide Modelle kommt von VW.

In dem Werk mit 14.800 Beschäftigten wird derzeit der Kleinwagen Fiesta gebaut, auf lange Sicht läuft die Produktion des Verbrennungsmotor-Modells aber aus. Wann genau, ist unklar. Zu den Elektro-Plänen für Köln sagte Ford-Europachef Stuart Rowley: "Diese Investition ist wirklich eine Ansage und sie sichert den Standort."

Ford gab zudem bekannt, bis zum Jahr 2024 neben den beiden Kölner Modellen einen weiteren, in Rumänien gebauten Stromer-Pkw und vier Elektro-Nutzfahrzeuge auf den europäischen Markt zu bringen. In Sachen E-Mobilität gilt Ford als Spätstarter, Konkurrenten investierten deutlich früher und umfassender in Stromer. Inzwischen nehmen Fords Elektro-Investitionen aber Fahrt auf. Mit Hilfe der neuen Modelle möchte Ford ab 2026 europaweit rund 600.000 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen.

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dpa