Amazon-Lieferfahrzeug von Rivian

Rivian möchte rund 100.000 E-Fahrzeuge an Amazon liefern. (Bild: Rivian)

Wie der Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, haben die Produktionsunterbrechungen am Rivian-Standort in Normal im US-Bundesstaat Illinois bereits im Laufe des Monats begonnen. Man plane, die ausgefallene Produktion nachzuholen, zitiert das Portal den Autobauer. Über eine genaue Zeitachse für das Wiederanlaufen der Produktion machte Rivian ebenso wenig Angaben wie über die konkret betroffenen Bauteile. Die Fertigung des Elektro-SUV R1 sei von den Ausfällen nicht betroffen.

Amazon ist sowohl Kunde als auch Teilhaber von Rivian: Insgesamt 100.000 Fahrzeuge soll Rivian im Rahmen der Partnerschaft an Amazon liefern, über ein Zehntel davon ist bereits im Einsatz. Im Jahr 2023 produzierte der Autobauer rund 57.000 Fahrzeuge, 2024 dürften es nicht nennenswert mehr werden. Einem Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar stand dabei ein Verlust von 5,4 Milliarden Dollar gegenüber.

Zuletzt musste der Autobauer seine ambitionierten Expansionspläne bremsen: Der geplante Bau einer fünf Milliarden Euro teuren Fabrik im US-Bundesstaat Georgia, die 400.000 Fahrzeuge pro Jahr fertigen sollte, wurde zunächst auf Eis gelegt, das Modell R2 ins Hauptwerk in Illinois verlagert. In den Jahren 2026 und 2027 sollen mit dem R2, R3 und R3X drei neue Rivian-Modelle auf den Markt kommen.

Geld aus Wolfsburg könnte Rivian helfen

Hoffnung für die Zukunft könnte Rivian eine Finanzspritze von Volkswagen machen: Der Wolfsburger Konzern möchte bis zu fünf Milliarden US-Dollar in Rivian investieren. Die Wolfsburger versprechen sich von der Partnerschaft mehr Schub im Bereich Software-defined Vehicle. Auch Gerüchte über eine Kooperation im Produktionsbereich machten zuletzt die Runde, wurden jedoch von den Unternehmen dementiert.

Mobility Circle 2024

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„Elektrisch, autonom, multimodal, kooperativ“ sind die zentralen Stichworte für technologische und soziale Innovationen zur Gewährleistung einer nachhaltigen Mobilität in sektorübergreifenden Ökosystemen. Mike Reichelt (BMW), Roland Villinger (Škoda) und Christian Dahlheim (VW Financial Services) u. v. m. führen die spannenden Diskussionen der vergangenen Jahre weiter.

 

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