Das Front-Panel eines Elektroautos.

Das Frontpanel eines E-Autos dient mittlerweile nicht ausschließlich der Optik. (Bild: Hella)

Hella treibt die Entwicklung der Panel-Technologie weiter voran. Nachdem das erste Panel für Elektrofahrzeuge bereits im dritten Quartal 2021 bei einem europäischen Autohersteller in Serie ging, arbeitet der Zulieferer aktuell an einem Panel für eine europäische E-Fahrzeugmarke, das über ein Meter breit ist und voraussichtlich im dritten Quartal 2022 in Serie gehen wird. Für die automatische Distanzregelung (ACC) soll es „radar-durchlässig“ sein.

Da Elektroautos keine aktive Motorkühlung benötigen, kann der klassische Kühlergrill entfallen und völlig neue Designs umgesetzt werden, erklärt Frank Huber, verantwortlicher Geschäftsführer für den Bereich Licht bei Hella. Die sogenannten Panels punkten jedoch nicht nur durch Designaspekte, das Augenmerkt liege auf der Integration von weiteren Funktionalitäten. So werden etwa Frontradar-Abdeckungen, Radarsensoren, Lidar, Kameras für Fahrerassistenzsysteme sowie Scheinwerfer in die Abdeckungen integriert und dadurch geschützt. Bedarfsweise könne das Panel auch beheizt werden, wodurch für empfindliche Systeme selbst bei schlechtem Wetter eine zuverlässige Funktionalität sichergestellt sei, so Hella.

„Wir agieren als innovativer Systemintegrator. Fahrzeughersteller profitieren hiervon, da sie so weniger Sublieferanten koordinieren müssen“, sagt Huber. Darüber hinaus stelle Hella sicher, dass die einzelnen Komponenten miteinander kompatibel sind. Für das Erscheinungsbild verwendet das Unternehmen unterschiedliche Fertigungsverfahren. So lassen sich mittels Laser etwa Strukturen wie Hexagone in die Oberfläche einbringen. Dekorative Bauteile können zudem durch Spritzprägen oder Folienhinterspritzung individuell gefertigt werden.

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