Wie Continental mitteilt, beträgt die Höhe des Serienauftrags für die V-förmigen Displays über eine Milliarde Euro. Die Display-Lösung soll in mehreren Linien eines global agierenden asiatischen Fahrzeugherstellers zum Einsatz kommen. Als Marktstart für das V-Form-System nennt das Unternehmen 2023. Insgesamt liegt der Auftragseingang für Displaylösungen dem Zulieferer zufolge inzwischen bei mehr als 5,5 Milliarden Euro. Den Seriengang seiner autostereoskopischen 3D-Technologie meldete das Unternehmen bereits im Frühjahr 2020, ein weiterer Großauftrag für sogenannte Pillar-to-Pillar-Displays folgte im darauffolgenden Jahr.
Zu den Besonderheiten des V-Form-Systems zählen die flachen Displays mit Hintergrundbeleuchtung, die mit einem geschwungenen Glas bedeckt sind. Die Lösung erstreckt sich vom Fahrerbereich bis zur Mittelkonsole und verbindet optisch die beiden Bildschirme des Kombiinstruments und des Zentraldisplays unter einer Oberfläche. Radius und Winkel der Displaylösung sind auf die Fahrerperspektive zentriert, so dass sich der Fahrer im Mittelpunkt der Informationsausgabe befindet. Mit Blick auf das System spricht man beim Zulieferer von einer schnellen Wahrnehmung durch den Fahrer sowie einer Reduzierung der Ablenkung.
Continental setzt beim Display auf Optical Bonding
Das nahtlose Erscheinungsbild erzielt der Zulieferer mithilfe des sogenannten Optical Bondings, einer speziellen Klebetechnologie. Bei Continental spricht man von unsichtbaren Grenzen ohne Lücke zwischen Kombiinstrument und dem eingebetteten Zentraldisplay. Aufgrund des besonderen Radius, der durch die V-förmige Anordnung entsteht, werden Continental zufolge alle Displayinhalte in nahezu gleichem Betrachtungsabstand angezeigt, wodurch sich Inhalte noch komfortabler ablesen lassen sollen.