Stimmung in der Automobilindustrie verschlechtert sich
Die wirtschaftlichen Erwartungen der Unternehmen in der deutschen Autoindustrie bleiben düster. Der Geschäftsklimaindex sinkt im November noch einmal deutlich.
Die Zeiten in der Autoindustrie sind alles andere als rosig. Die Unternehmen bleiben weiter pessimistisch.
(Bild: Adobe Stock / Nataliya Hora)
Die Stimmung in der kriselnden deutschen Automobilindustrie
hat sich dem Ifo-Institut zufolge im November erheblich verschlechtert. „Nach
einem starken Anstieg im Oktober fiel der Geschäftsklimaindex der Autoindustrie
im November deutlich. Er sank auf minus 20,0 Punkte, nach minus 13,4 Punkten im
Oktober“, teilte das Institut in München mit. Der Rückgang lasse sich auf
pessimistischere Geschäftserwartungen zurückführen.
Denn laut Ifo bewerteten die Unternehmen der deutschen Autoindustrie ihre
Geschäftslage im November besser als noch im Oktober. Ihre Erwartungen für die
nächsten Monate sind aber deutlich schlechter – der Indikator ging von minus
4,6 Punkten im Oktober auf minus 23 Punkte im November nach unten.
„Dieses Auf und Ab im Geschäftsklima spiegelt die sehr hohe und steigende
wirtschaftspolitische Unsicherheit in Deutschland und weltweit wider“, sagte
Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl laut Mitteilung zu den Zahlen.
Starke Schwankungen seit dem Sommer
Seit Mitte des Jahres schwankt das Geschäftsklima stark. Zuvor hatte es gut ein
halbes Jahr konstant unter minus 30 Punkten gelegen - also deutlich schlechter
als aktuell. Im Juli und August zog es dann vorübergehend auf nur noch minus
16,1 an, um seither abwechselnd zu steigen und zu fallen.
Im Laufe des Tages werden die Neuzulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes
für November erwartet. In den Monaten Januar bis Oktober wurden in Deutschland
2,5 Prozent weniger Autos neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum.