Visualisierung des neuen BMW-Werks in Woodruff / BMW baut Batteriemontage für das Werk Spartanburg auf

Am Standort Woodruff soll ein neues BMW-Werk entstehen, an dem Batterien für den Standort Spartanburg gefertigt werden. (Bild: BMW)

In Woodruff im US-Bundesstaat South Carolina hat BMW den ersten Spatenstich für den Bau eines neuen Montagestandorts für Hochvoltbatterien durchgeführt. Das neue Werk soll Batterien der sechsten Generation für das nahegelegene Werk Spartanburg liefern und mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigen.

„Durch das Werk Woodruff erweitern wir unsere Präsenz im Bundesstaat South Carolina. Gleichzeitig nehmen wir unsere Mitarbeitenden bei dieser Transformation mit“, sagt BMW-Personalvorständin Ilka Horstmeier. „Mit unserem neuen Training Center im Werk Spartanburg bereiten wir unsere 11.000 Mitarbeiter auf die Zukunft vor. Damit übernehmen wir V Verantwortung als zuverlässiger Arbeitgeber und bieten gleichzeitig zukunftssichere Arbeitsplätze.“

Im Oktober 2022 kündigte BMW bereits Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar in den USA an – eine Milliarde davon für die Vorbereitung des Werks Spartanburg auf die Produktion von Elektrofahrzeugen sowie 700 Millionen Dollar für den Bau des neuen Montagestandorts für Hochvoltbatterien. Das neue Werk in Woodruff soll eine Fläche von rund 100 Hektar umfassen und aus einem Technologiegebäude mit Nebengebäuden, Energiezentrale, Betriebsgastronomie und Feuerwehr bestehen.

BMW-Werk Woodruff soll lokal und nachhaltig agieren

Beim Aufbau des neuen Standorts verfolge man die Strategie „local for local“. „Eine enge Anbindung der Batteriefertigung an die Fahrzeugproduktion ist Teil unserer Strategie”, erklärt Markus Fallböhmer, Leiter Batterieproduktion bei der BMW AG. Die für die Montage benötigten Batteriezellen wird BMW vom Zellhersteller AESC beziehen, der sich derzeit im Bundesstaat North Carolina niederlässt. Konkret soll der Standort des Zulieferers Kapazitäten von 30GWh aufbauen. Die Belieferung von AESC mit kathodenaktiven Batteriematerialien wird das belgische Unternehmen Umicore aus einem neuen Werk in Ontario, Kanada übernehmen.

Für den neuen Standort setzt sich BMW ambitionierte Nachhaltigkeitsziele: Das Werk Woodruff soll ohne fossile Energieträger und zu 100 Prozent mit grünem Strom betrieben werden. Die Werksdächer sollen für die Installation von Photovoltaik-Anlagen ausgelegt sein, während eine intelligente LED-Beleuchtungsstrategie den Energieverbrauch senken soll. Beim Bau des Werks wird außerdem abgeschiedenes CO2 in den Frischbeton eingespritzt und dauerhaft eingebunden, was die Festigkeit des Betons erhöhen soll.

Das ist das BMW-Werk Spartanburg

Überblick BMW-Werk Spartanburg / Zahlen Daten Fakten
Seit der Gründung vor rund 30 Jahren hat BMW etwa 12 Milliarden Dollar in den US-Standort Spartanburg investiert. In den vergangenen zwei Jahren flossen unter anderem 200 Millionen in den Aufbau eines neuen Presswerks und rund 100 Millionen in die Logistik. (Bild: BMW / Andreas Croonenbroeck)

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